Belle hat sich von der ersten Sekunde an bei uns wohlgefühlt. Wir haben die Kleine erst zwei Tage und sie ist nicht mehr wegzudenken aus unserem Leben. Sie ist unser Sonnenschein der uns den ganzen Tag zum Lachen bringt. Sie ist sehr verspielt, verschmust und freundlich. Wir bedanken uns nochmals von ganzem Herzen bei Sandra, Annabel und allen Helfern für Ihren Einsatz. Wir werden Euch auch weiterhin unterstützen.
Mein Name ist Bella. Als ich ca. 8 Wochen alt war wurde ich zusammen mit meinen fünf Geschwistern in einem Tierheim in Portugal abgegeben.Dort wurde gut für uns gesorgt. Die haben ein Foto von mir gemacht und dieses dann ins Internet gestellt, um für mich ein neuses Zuhause zu finden. Sie haben mich Belle getauft. Ich muss wirklich zauberhaft ausgesehen haben, denn es hat sich jemand für mich interessiert. Was für ein Glück, denn es gibt so viele Hunde, klein und groß, jung und alt, die ein neues Zuhause suchen. Danach durfte ich in eine Pflegefamilie, die sich fürsorglich um mich gekümmert hat, bis ich dann endlich zu meiner neuen Familie ausreisen durfte. Was aus meinen Geschwistern geworden ist, weiß ich leider nicht. Aber ich hoffe, sie haben auch eine eigene Familie gefunden.
Dann endlich war es soweit. Sandra und Annabel von der Tierhilfe, haben mich und noch andere Hunde von unseren Pflegefamilien übernommen und nach Deutschland gebracht. Nach einer schrecklich langen Autofahrt, habe ich dann mein neues Frauchen und Herrchen kennengelernt. Die haben mich sofort ins Herz geschlossen und mir versprochen, ein Lebenlang gut für mich zu sorgen.
Mein neues Zuhause ist einfach klasse. Ich habe ein eigenes Hundebett mit vielen Spielsachen für mich ganz allein. Und dann ist da noch ein großer Garten wo ich den ganzen Tag rumtoben kann. Die ersten Tage waren sehr aufregend. Es gab soviel neues zu entdecken. Im Garten steht ein großer Stall, da sind drei Hasen drin. Ich habe sie laut angebellt und versucht zu jagen, aber die haben einfach keine Angst vor mir. Im Gegenteil, wenn ich am Zaun bin, kommen die gleich angerannt und schnuffeln an mir. Und dann ist noch ein großer Käfig im Haus, da sind zwei Kanarienvögel drin. Die wollen aber gar nichts von mir wissen, somit lass ich die auch in Ruhe. Aber das Beste kommt noch. Frauchen hat mich mit auf einen Bauernhof genommen, wo viele Pferde sind, von denen eines meinem Frauchen gehört. Am Anfang hatte ich große Angst. Aber inzwischen habe ich mich mit allen angefreundet. Wenn ich jetzt in den Stall komme, begrüße ich meine große Schwester und lecke sie an den Nüstern ab. Das gefällt ihr ganz gut. Auch sind dort immer viele Hunde mit denen ich rumtoben kann. Nur mit einem kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Es ist ein kleines Minischwein, das da immer rumläuft und fürchterlich grunzt.
Über die Osterfeiertage bekamen wir Besuch von Heike und ihrem Hund Luna. Ich habe mich riesig gefreut. Luna ist eine dreijährige Labradormischlingshündin. Sie hat sich zuerst nur für die Hasen und Kanarienvögel interessiert. Jedoch am zweiten Tag hat sie richtig schön mit mir gespielt. Wir sind zusammen spazieren gegangen und Heike hat mich immer gestreichelt und mit mir gespielt. Als sie wieder nach Hause gefahren sind, hab ich sie ganz schön vermisst.
Dann, eines Tages haben Frauchen und Herrchen mich, mein Hundebett, mein Fressi und all meine Spielsachen zu Oma und Opa gebracht. Ich mag die beiden. Wir haben sie jeden Tag besucht und ich bekam immer ein Leckerli. Am Anfang war ich etwas traurig, da Frauchen und Herrchen nicht wiederkamen. Die ersten beiden Nächte habe ich gejault und gebellt, weil ich alleine schlafen musste. Aber keiner hat davon Notiz genommen und so habe ich es eben gelassen. Jeden Morgen um 6 Uhr wurde dann die Zeitung gebracht, das war für mich das Zeichen Oma und Opa zu wecken. Und tatsächlich sind sie dann immer aufgestanden, haben mit mir geschmust, mir Fressi gegeben und sind mit mir Gassi gegangen. Ich habe Oma und Opa den ganzen Tag hindurch auf Schritt und Tritt begleitet. Nach einer Woche kamen Frauchen und Herrchen zurück. Sie waren im Urlaub um sich zu erholen. Ich weiß jetzt nicht genau, ob sie sich von mir erholen mussten. Denn ich habe sie die ersten Tage ganz schön gestresst. Eigentlich weiß ich ja, dass man nicht im Haus sein tägliches Geschäft erledigen darf. Aber ich musste doch mein neues Zuhause mit meinem Duft markieren. Frauchen hat mir dann ganz schnell klar gemacht, dass man das nicht darf.
Ich habe mich riesig gefreut wieder bei den beiden zu sein. Obwohl es mir bei Oma und Opa super gefallen hat, bin ich gerne wieder Zuhause. Da ich so lieb war und nur ein paar Pflanzen und die Teppichfransen zerrupft habe, darft ich jederzeit wieder zu Oma und Opa kommen.
Zuhause angekommen, habe ich mich wieder meinen täglichen Aufgaben gewidmet. Früh morgens, wenn Herrchen zur Arbeit geht, wecke ich dann mein Frauchen. Ich springe im Bett auf ihr herum, solange bis sie aufsteht und mir mein Fressi gibt.
Frauchen geht immer dreimal am Tag mit mir Gassi. Sie spielt viel mit mir. Das schönste Spiel ist, wenn sie mal nicht aufpasst, klaue ich etwas und verstecke es im Garten. Am liebsten mag ich Schuhe und Socken. Und wenn Frauchen es sieht, rennt sie immer hinter mir her und versucht mich zu fangen. Aber ich bin schneller. Und wenn ich dann etwas zwischen den Fängen habe, kaue ich drauf rum. Das tut so gut, weil mir doch gerade die Zähne ausfallen und Neue nachwachsen. Alles was ich Zuhause oder beim Gassi gehen auf dem Boden finde, wird gefressen. Frauchen wird dann ganz böse und schimpft mit mir. Dann lege ich die Ohren an und setze meinen herzzerreißenden Blick auf und schon ist alles vergessen. Es hat halt seinene Vorteile, wenn man klein und süß ist.
Herrchen trainiert mit mir jeden Tag. Wenn ich Sitz mache, Platz mache oder wenn er mich ruft und ich komme zu ihm, bekomme ich ein Leckerchen. Zur Zeit will er, dass ich immer neben ihm Laufe und sagt ?bei Fuß?. Aber das mag ich gar nicht. Ich will lieber umherspringen. Frauchen läßt mich beim Gassi gar nicht von der Leine, da sie genau weiß, dass wenn ich Enten und Vögel sehe, oder wenn ich nach Mäusen grabe oder sogar Nachbars Katze sehe, höre ich nicht mehr auf sie.
Autofahren wollte ich am Anfang gar nicht. Ich habe mich immer unter dem Tisch versteckt, wenn es Richtung Garage ging. Ich hatte doch solche Angst, dass ich wieder von meinem Zuhause weg muss. Aber inzwischen weiß ich, dass wenn wir mit dem Auto fahren, wir schöne lange Spaziergänge machen. Also hüpfe ich jetzt sofort rein, wenn der Kofferraum auf ist.
Manchmal lassen mich Frauchen und Herrchen alleine Zuhause. Anfangs war ich dann immer sehr, sehr traurig. Habe gejault und gebellt. Aber jetzt weiß ich, dass sie immer wieder zurückkommen und sich sehr freuen mich wiederzusehen. Also lege ich mich solange immer in mein Hundebett bis sie wiederkommen.
Beim Tierarzt war ich auch schon. Ich kann Dir sagen, das war interessant. Da gab es so viele andere Tiere, die habe ich alle angebellt. Ich war ganz brav als mich der liebe Onkel Doktor untersucht hat. Es sagte ich bin kerngesund und dennoch haben sie mir eine Spritze gegeben. Am Rande habe ich noch mitbekommen, dass sie mich kastrieren, wenn ich ein Jahr alt bin. Was immer das auch sein mag, ist bestimmt nicht lustig.
Nebenbei muss ich noch erzählen, dass ich Nachts eigentlich in meinem Hundebett schlafen soll. Frauchen und Herrchen wollen ganz allein in ihrem großen Bett sein und jagen mich immer raus. Aber wenn sie dann tief und fest schlafen, schleiche ich mich rein und mach mich ganz klein, dass sie mich nicht bemerken.
Mein Frauchen und Herrchen rufen mich jetzt ?Bella?. Wahrscheinlich, weil ich eine so hübscher Hündin bin. Sie loben mich und sagen ich sei sehr gelehrig. Was man fürs Fressi nicht alles tut. Mein neues Zuhause bewache ich gut. Ich belle immer ganz laut wenn jemand kommt. Ich tue den Menschen aber nichts, da ich alle ganz toll mag. Auch die Kleinen, die spielen immer mit mir.
So liebes Tagebuch, jetzt bin ich fast ein halbes Jahr alt. Wiege 14 kg und werde immer größer. Ich habe noch so viel neues zu entdecken und zu lernen. Ich werde Dir meinen neuen Abenteuer weiterhin mitteilen.
Mensch Süße, du siehst richtig Klasse aus und wirst wirklich immer hübscher! Ich freu' mich schon, dich mit Herrchen und Frauchen am Hundetreffen wieder zu sehen.....
und gewachsen ist sie total supppeerr Süße Maus, ich hoffe, dass du deiner Family weiterhin so viel Freude machst und ich hoffe soooooo sehr, dass es klappt und wir euch beim Hundetreffen kennen lernen können
Liebes Tagebuch, jetzt sind zwei Monate vergangen. Ich bin 8 Monate alt und werde immer größer. Zur Zeit bin ich 58 cm hoch und wiege 22 Kilo. Mein Frauchen wollte ja immer einen kleinen, kompakten Hund haben. Tja, daraus wird wohl nichts. Ist ja auch egal, Frauchen und Herrchen lieben mich so sehr und können nicht mehr ohne mich sein.
Es gibt so viel zu erzählen. Ich fange mal mit dem Besten an. Frauchen und Herrchen gehen mit mir einmal die Woche in eine Hundespielgruppe. Das ist soooooooo super. Ich kann da eine Stunde lang mit vielen anderen Hunden so richtig rumtoben ohne dass ich gehorchen muss oder zurückgepfiffen werde. Danach bin ich aber immer ?hundemüde?. Was mir auch riesig viel Spass macht, auf dem Gelände ist so ein Parcour aufgebaut mit Stangen, Reifen, Wippen und so weiter. Frauchen macht mir immer alles vor und ich mache es nach. Vor der Höhe habe ich überhaupt keine Angst und springen kann ich sowieso viel besser als Frauchen. Nur dieser blöde Tunnel, den mag ich gar nicht. Soll Frauchen doch da reinkriechen. Nicht mal für ein Leckerli gehe ich da durch. Ich freue mich schon wieder auf das nächste Mal.
Mein Tag fängt morgens an, wenn die Sonne aufgeht. Das ist zur Zeit sehr früh.Da krieche ich unter die Bettdecke von Herrchen und lecke im die Füße ab. Wenn er daran nicht aufwacht, benutze ich schon mal meine Zähne und zwicke ihn ganz sanft. Er darf doch das Frühstück nicht verschlafen. Danach geht Frauchen mit mir kurz Gassi und dann lassen die beiden mich den ganzen Morgen alleine. Ab und zu ist mir dann ganz schön langweilig. Ich gehe ja abends früh schlafen, da bin ich morgens top fit. Da Frauchen nichts mehr rumliegen läßt, das ich zerkauen könnte, muss dann ab und zu der Teppich als Abwechslung daran glauben.
Mittags freue ich mich dann riesig, wenn Frauchen nach Hause kommt. Wir machen dann immer einen schönen, langen Spaziergang. Bei jedem Wetter. Sogar wenn es wie verrückt regnet will Frauchen raus. Ich mag das Nasse überhaupt nicht. Ich gehe nicht mal in den Bach oder See rein, da bekommt man nasse Pfoten. Sollen die anderen doch rein, ich will nicht.
Frauchen nimmt mich fast überhall hin mit. Sie sagt, ich bin ein sehr braver und gelehriger Hund. Ich renne jedesmal ganz schnell zurück zu Frauchen und Herrchen wenn sie mich rufen, selbst wenn ich was interessantes sehe oder rieche. Deshalb muss ich nicht mehr an der Leine laufen. Ausser im Wald, wenn dann so ein Auto angefahren kommt, mit einem Mann ganz grün angezogen und mit grimmiger Miene, nimmt mich Frauchen ganz schnell an die Leine. Die mögen es wohl nicht, wenn ein Hund frei rumläuft.
Die letzte Zeit bin ich öfters beim Tierarzt gewesen. Ich hatte so ne blöde Entzündung im Auge und mir ist Eiter rausgelaufen. Es hat aber überhaupt nicht wehgetan, deshalb bin ich auch immer unter dem Tisch verschwunden, sobald Frauchen mit den Augentropfen auf mich zukam. Aber beim letzten Tierarztbesuch haben die mir dann die Augen ausgeschabt. Das war vielleicht unangenehm. Danach war ich immer ganz brav, wenn sie mir die Salbe ins Auge getan haben. Und siehe da, die Entzündung war nach wenigen Tagen weg.
Einmal sind wir mit dem Auto ganz weit gefahren und haben dann ein paar Tage in einer fremden Wohnung gelebt. Frauchen und Herrchen nennen es wohl Urlaub. Sie mussten nicht zur Arbeit und waren den ganzen Tag mit mir zusammen. Wir waren an einem großen See und ringsherum waren ganz, ganz große Berge. Wir sind jeden Tag mehrere Stunden gelaufen bis wir dann weit oben in den Bergen waren. Abends war ich dann ganz schön ko. Aber mir hat es super gefallen. Hoffentlich machen wir das bald wieder.
Ach ja, und ich habe einen neuen Freund. Er heißt Aron und ist ein dreijähriger Dalmatiner Rüde. Wenn ich ihn beim Gassi gehen treffen, darf ich immer mit ihm spielen. Er freut sich schon, wenn er mich sieht. Wir rennen und toben auf der Wiese umher, bis wir nicht mehr können.
Mein Lieblingsspielzeug sind immer noch die Schuhe von Frauchen und Herrchen. Die verstecken die Schuhe immer vor mir, aber ab und zu erwische ich doch einen. Das macht so Spaß auf denen rumzukauen.
So, jetzt ist es Zeit für den Abendspaziergang. Heute ist schönes Wetter, da will ich unbedingt nochmals raus. Nach dem Fressi werde ich dann von Frauchen gekrault bis mir die Augen zufallen. Das Leben ist so schön.