Nach jahrelagem Tierheimleben und vielen schrecklichen Erfahrungen hat es unser Notfall Maja endlich geschafft und eine neue Familie gefunden. Ihre Geschichte findet ihr bald auf unserer HP unter "Wir waren Notfälle".
Nach vier Tagen in meinem beschaulichen Heim hat Maja sich schon super eingelebt. Sie ist eine fröhlich und aufgeweckte Hündin und ich bin dankbar, dass sie mir (trotz der schlimmen Ereignisse in der Vergangenheit) soviel Vertauen schenkt. Wir 2 sind sehr glücklich zusammen. Liebe Grüße Karo
Wir sind die Freunde von Karolin und sind von Maja begeistert. Unsere kleine Sunny und Maya sind jetzt schon richtige Kumpels geworden. Also der Kleinen kann es gar nicht besser gehen. Da haben sich das richtige Frauchen und der richtige Hund gefunden. Glückwunsch an die beiden und ein langes glückliches gemeinsames Leben. Ich hoffe wir 5 werden immer Freunde bleiben. Alles Gute zum Geburtstag Karolin.
ich kenne die Maja noch von ihre Pflegestelle..... auch ich bin sehr sehr glueckulich das diese suesseste Wesen so ein wunderbares Zuhause gefunden hat....
Hallo Ihr Lieben! Nach nun fast Monaten, hier wieder neues von meiner süßen Prinzessin. Maja ist wirklich ein Traumhund, auch wenn sie anderen Hunden gegenüber eine kleine Zicke ist. Aber sie mag mich nun mal nicht gerne teilen. Dafür ist sie sooooo kinderlieb. Ich bin immernoch mit jedem Tag begeisterter von ihr.
vor 2 Jahren gab ich dir den letzten Bericht über Maja und mein Leben. Nun ist es heute so, dass ich dir aus einem sehr traurigen Anlass schreibe.
Heute früh um 10 Uhr ist Maja über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich bin noch völlig gelähmt vor Trauer. Aber du sollst es gleich erfahren, denn nur dank dir konnten wir 8 tolle Jahre miteinander verbringen.
Maja hat nicht nur mein Leben bereichert, sondern war für meine ganze Familie der Sonnenschein. Ich erinnere mich genau, wie du mit Maja im Auto im Januar 2009 vor meiner Tür standest. "Auto fährt sie total gerne." Da hattest du absolut Recht! Ach, was waren wir viel unterwegs. Ob von Bayern nach Brandenburg, von Brandenburg zu Besuch nach NRW und sogar ins Friesland. Überall war Maja dabei und überall verbreitete ihre aufgeschlossene, freundliche Art strahlende Augen und warme Herzen. Ihre Stoffkatze musste immer mit. Nach dem Fressen ist Maja wie ein T-Rex mit der Plüschkatze in der Schnauze durch die Wohnung gewackelt. Sie hatte ihren kleinen Pool, neben unserem Großen und saß da zu gerne "breitbeinig" im Wasser mit der Nase in der Sonne. Zu Weihnachten mussten die Schokoladenweihnachtsmänner gut gesichert sein, denn die hat sie unbeobachtet gerne mal gemopst und sorgsam ausgewickelt. Ansonsten stand am liebsten Rohkost auf dem Naschprogramm. Möhren, Gurken, Birnen... "Was Mama isst, das schmeckt mir auch!" Wenn ich im Urlaub war, oder meine Eltern große Sehnsucht hatten, war Maja bei ihnen nebenan und wurde als Enkelhund aufs Feinste verwöhnt. Am liebsten war sie mit uns am See unterwegs. Schwimmen wollte sie nie, aber bis zum Bauch ins Wasser, das hat gefetzt. War es dafür zu kalt und es lag Schnee, kullerte Maja sich im Schnee und schnaufte vor Vergnügen.
Was ich besonders an Maja bewundert habe, war ihre Gelassenheit und ihr sonniges Gemüt, wenn ich daran denke, was sie vor ihrer Zeit bei mir alles erlebt hatte. Besonders wenn Kinder bei uns zu Besuch waren, stand Maja mit einer Engelsgeduld in mitten des Geschehens und Autos fuhren um und unter sie durch, Barbie saß auf ihrem Rücken und Legostraßen wurden um sie gebaut. Und an all dem wollte Maja stets teilnehmen und schwänzelte und ich behaupte, sie lächelte sogar.
Sie lächelte mich auch immer an, wenn ich traurig oder krank war. Sie war immer für mich da!!! So war ich auch für Maja da, als sie in den letzten 12 Monaten immer mehr zur alten Frau wurde. Maja hörte und sah nicht mehr so gut. Aber sie war fröhlich, fraß und lief noch fleißig zum See - wenn auch etwas langsamer. Vor 4 Wochen fliel mir auf, dass ihr Bauch immer dicker wurde, während Maja immer weniger fraß und schlechter laufen konnte. Mein Tierarzt, der liebe Günther sagte gleich, dass sie mindestens einen Tumor hat - Magen, Leber... Der drückte auch auf die Nerven, dadurch die Bewegungsstörungen in den Hinterbeinen. Sie bekam eine Spritze und Medikamente, vorwiegend Schmerzmittel. Wir beschlossen, Maja das Leben solange schmerzfrei zu gestalten, wie sie noch frisst und sie fröhlich ist. Das ging 3 Wochen gut - ganz gut sogar. Es ging alles langsam und behäbig, aber der Alltag funktionierte bei ihr gut und sie schwänzelte weiterhin fröhlich. Leider ging es dann ganz schnell. Maja fraß immer weniger und wurde zunehmend orientierungslos. Sie schlief fast den ganzen Tag und nachts musste sie mehrmals raus, ob sie musste oder nicht. Sie hatte kein Gefühl mehr für ihren Stuhlgang oder die Blasenentleerung. Am Donnerstag war es der zweite Tag, an dem Maja gar nicht mehr gefressen hatte. Jeden Knochen konnte man plötzlich sehen, nur der Bauch wurde immer dicker. Sie konnte kaum noch aufstehen und lief auch nicht mehr gerade. Ihr Blick war traurig und sie zog sich immer mehr zurück. Freitag (gestern) bin ich morgens aufgestanden - Maja hatte mich nachts immer geweckt, wenn sie raus musste - lag meine Prinzessin in der Küche und mein erster Gedanke war, dass sie tot ist. Aber sie lebte, wenn ich das so nennen kann. Sie konnte nicht aufstehen, um mich zu wecken und hat dort wo sie lag ihr Geschäft gemacht. Ich trug sie zu ihrem Bett und machte Maja sauber. Danach konnte sie mit meiner Hilfe raus und lief eine halbe Stunde den Hof ab. Ich habe so geweint und rief den Tierarzt (ja, der liebe Günther, zum Glück auch Nachbar), der gleich kam. Nach einem langen tränenfüllenden Gespräch fuhr ich zur Arbeit. Am Nachmittag ging Maja wieder mit mir raus, aber eine "Runde" war schon seit Tagen nicht mehr drin und so schlichen wir über den Hof. Meine Eltern kamen und ich konnte mit ihnen über mein Gespräch mit Günther reden. Maja stand da, der Schwanz zwischen den Beinen und diese gaben, sobald sie still stand sofort nach. Maja konnte nicht mal mehr stehen. Sie fiepte nicht, sie jaulte nicht. Aber ihr Blick war leer und traurig. Fast als wolle sie sich entschuldigen. Der Familienrat hat mit Maja zusammen beschlossen, dass ab jetzt nur noch Leid und Schmerzen kommen. Und bei Gott, das hat Maja nicht verdient! Den Abend verbrachten wir alle zusammen im Wohnzimmer, jeder saß abwechselnd bei meiner Maus. In der Nacht war ich 3 Mal mit ihr draußen und musste ihr beim Laufen helfen. Um fünf Uhr bin ich dann aufgeblieben. Um neun kamen meine Eltern zu uns. Um halb zehn Günther. Maja schlief in Gesellschaft aller Menschen, die in den letzten acht Jahren immer an ihrer Seite waren, ganz friedlich ein. Wir haben so geweint. Trauer, Befreiung, Hoffnungslosigkeit, Erleichterung... Die Gefühle gingen - Nein! Sie gehen immer noch auf und ab. Ich weiß, Maja ist friedlich eingeschlafen. Maja hat keine Schmerzen mehr. Trotzdem rechtfertige ich mich ständig in Gedanken vor mir selbst, da ich die endgültige Entscheidung getroffen habe. Es tut mir Leid! Es tut mir unendlich leid, dass ich diese Entscheidung treffen musste. Ich hatte so sehr gehofft, dass Maja einfach letzte Nacht einschläft. Aber sie konnte nicht. Sie hatte gar nicht geschlafen. Und Sie wusste, was ihr bevorstand. Und ich bete dafür, dass sie mir nicht böse ist, dass ich sie habe einschläfern lassen. Aber ich weiß, sie konnte nicht mehr. Sie war am Ende ihrer Kräfte und sie sollte sich nicht quälen. Qualen hatte Maja vor ihrer Zeit bei mir genug erlitten und sie sollte doch damit nicht noch von mir gehen. Während ich das schreibe, weine ich, bin ich wieder sehr verzweifelt und weine weiter. Mit Maja habe ich mehr Jahre zusammengelebt, als je mit einem Mann. Maja war mein Baby, mein Sonnenschein. Ich nannte sie Maja, Püppi, Mausi, LottiKarotti (s.o.), Ernie... und Freundin!
Ich liebe Maja von ganzem Herzen! Das war einer der schlimmsten Tage in meinem Leben und gleichzeitig konnte ich Frieden schenken. Maja hatte schöne 8 Jahre am meiner Seite. Viele schmackhafte Mahlzeiten vor allem wenn die Wurst vom Grill hopste, viele liebe Menschen, viele Lieblingsorte, viele Kumpels, viele matschige Pfoten, viele Knuddeleinheiten, viel Sonnenschein, viel Lachen und viele Gespräche.
Jetzt ist sie bei ihrer Mama, ihren Geschwistern und hat hoffentlich ihre ersten Jahre vergessen und denkt an die liebevolle Zeit, die ihr hoffentlich bewiesen hat, dass es auch echt liebe Menschen gibt!